Hallihallo,
vorab: Ja, ich bin ein Linux-Anfänger, beschäftige mich aber sehr fleißig damit und mache so langsam fortschritte.
Nachdem ich seit 2 Monaten auf meinem Notebook Xubuntu nutze möchte ich jetzt auch meine alte Thinclient Workstation von "Diamond Computers" mit Linux ausstatten, da Win98SE einfach zu instabil ist...
Auf dem Thinclient soll eine kleine Windowsanwendung (<3MB) per Wine rödeln, und bedient soll es per Remotecontroll im Lan (bei Win98 kam hier VNC zum Einsatz) werden.
Vorab die technischen Eigenschaften der mini Workstation:
CPU: MediaGX-S at 133MHz by Cyrix.
HDD: 1GB Western Digital
Floppy: 2,5"
Mainboard: M/B-5BLCP
Ram: 64MB
Bios von Avard - konnte bisher leider nirgends ein Update finden.
Schnittstellen intern: 1x IDE, 1x ISA, 2x EDO-Ram, 1x Notebook-Floppy
Schnittstellen extern: Sound, VGA/CRT, Com1& Com2, Parallel, Lan, PS/2(KB) + PS/2 (Maus)
Aufgrund des Alters habe ich mich für Damn Small Linux (DSL) entschieden und schon kommen wir zum Problem.
Zunächst einmal lässt sich über das Bios kein CD-Rom LW als Bootgerät auswählen,
habe ein bisschen rumgegoogelt und bin hier gelandet:
http://marc.herbert.free.fr/linux/win2linstall.html#loadlin
Also PC in Win98 gestartet, alle Daten von der CD auf die Festplatte kopiert, im MS-Dos Modus neugestartet, und per
c:\boot\isolinux\ loadlin Linux24 initrd=minirt24.gz (loadlin name_of_kernel initrd=name_of_initrd)
loadlin den Bootvorgang manuell ausgelöst...
Soweit so gut, Loadlin Startete braf den Kernel und auch die initrd, hängte sich dann aber kurz danach bei "Uncompressing Linux... Ok, booting the kernel." auf.
Habe es darauf hin mittels loadlin über ne DOS-Stardiskette mit CD-Romtreiber Unterstützung probiert, brachte auch keine Besserung...
So verging der gesamte Sonntag, um 4 Uhr morgens machte ich restlos frustiert die Kiste aus und ging schlafen.
Am nächsten Tag quälte ich mich vornehmlich in den englisch sprachigen DSL Foren herum und probierte das bootfloppy.img, welches auch wunderbar den "Willkommensbildschirm" lud, per DSL fromcd versuchte ich nun zu starten, erneut wurde Linux24 und minirt24.gz ausgeführt, blieb jedoch erneut an selber Stelle hängen...
Als letzte Möglichkeit baute ich nun den Rechner den ich für meine Mutter zum Schreiben und Surfen aufgesetzt hatte (P2 550 MHZ 256MB Ram) ab, steckte dort die leere Festplatte an und bootete erstmals regulär von CD...
Bei der Installation hielt ich mich strengstens an die folgende Anleitung um nichts falsch zu machen:
http://w3studi.informatik.uni-stuttgart.…smalllinux.html
Also zu nächst die Textonly Install ausgeführt per:
dsl 2 base lang=de
anschließend die Partionen festgelegt per
fdisk /dev/hda,
sprich eine primäre boot-Partition mit 10MB (hda1), eine primäre root Partition mit 450MB (hda2) und eine primäre Swap Partition mit den restlichen rund 540MB (hda3). Die Swap noch schnell auf ID 82 für Linux Swap gesetzt und
w zum schreiben der Partitionstabelle. Anschließend noch
mkswap /dev/hda3 zum formatieren der SWAP-Partition, aktiviert mit
swapon /dev/hda3 und damit auch die boot-Partition nicht zu kurz kommt auch diese noch formatiert mittels
mkfs.ext2 /dev/hda1 (root wird ja schließlich autom. während der install formatiert)...
Nun folgte die Install per
dsl-hdinstall und alles lief wunderbar, Grub-Loader installiert und nach einem Neustart lief dann auch alles, wie's laufen sollte.
Aber zu früh gefreut: Kaum hatte ich die Festplatte wieder ins eigentliche System gesetzt startete wie gewohnt der GRUB-Loader, ich wählte DSL aus und was passierte??? NICHTS(!) Der Bildschirm blieb schlichtweg schwarz.
Neustart, diesmal DSL fb800x600 ausgewählt und AHA, ein Tux wird mir rechtsoben angezeigt, ansonsten passierte leider NICHTS(!)...
Nach einem erneuten Neustart dann wieder die altbekannte Meldung:
"Uncompressing Linux... Ok, booting the kernel. (und weiter nichts..!)
Neustart, diesmal: "crc error".
Neustart, diesmal:
"Working around Cyrix MediaGX virtual DMA Bugs"
und
"Checking 'hlt' instruction". (und weiter... nichts!)
Das Ganze Spielchen von Anfang bis Ende habe ich dann nochmal mit der syslinux.iso die eine bessere kompatibilität für ältere Rechner bieten soll
probiert... - brachte leider überhaupt keine Besserung, alles beim alten!
Irgendwann gegen 4 Uhr morgens habe ich dann mal wieder aufgegeben.
Heute morgen dachte ich dann:
"Die Kiste hat bestimmt net genuch ram"
habe das Ding dann von 32MB auf 64MB aufgerüstet indem ich einen der ausgedienten Firmenrechner am Dachboden ausgeschlachtet habe... Brachte aber natürlich(?!) auch keine Besserung...
Nach ein paar Stündchen der Spielerei mittels bootfloppy bin ich jetzt endgültig mit meinem Latei am Ende, obwohl ich gerade auf einen Beitrag zum Installieren per Lan/Internet gestoßen bin:
http://www.damnsmalllinux.org/wiki/index…mans_Install%29
Vielleicht sollte ich das auch noch ausprobieren?
Oder sollte ich lieber auf Puppy Linux oder Tiny Linux umsteigen???
Bitte helft mir, ich bin sowas von am verzweifeln
Gehe derweilen mal duschen... Könnte nach 3 Tagen des hardcorebastelns ganz angenehm für meine Umwelt sein.
)
LG
Devilo