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15.01.2006, 12:05

mit ntfsclone IMG auf USB schreiben

Hallo,

ich bin absoluter Linux-Anfänger und habe weder Ahnung von der Dateistruktur noch von Befehlsaufbau (das nur als Hinweis am Anfang um Missverständnisse auszuschliessen :) )

Ich möchte von einer NTFS-Festplatte in einem Computer über die Knoppix DVD mit ntfsclone eine IMG-Datei von der gesmaten Festplatte auf eine USB-Festplatte speichern.

Allerdings weiss ich nicht genau wie der Befehl lauten müsste. Ich möchte auf jeden Fall vermeiden das irgendwas auf der Hauptfestplatte überschrieben, gelöscht oder verändert wird.

hier ist die HP von ntfsclone:
http://linux-ntfs.sourceforge.net/man/ntfsclone.html

Ich habe es bereits eingesetzt um "onthefly" eine Festplatte 1:1 übers Netzwerk zu clonen - doch da hatte ich eine genaue Beschreibung der Befehle.

Aber es kann ja garnicht so schwierig sein oder?

Ich starte Knoppix von DVD, stecke die USB-Festplatte ran (die er dann hoffentlich erkennt) und gebe folgenden Befehl ein:

Quellcode

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ntfsclone --save-image --output backup.img /dev/hda1


wobei der Befehl ja wahrscheinlich das IMG in der obersten Ebene auf Festplatte 1 erstellt. Wie lautet die Adresse der USB-Festplatte und mit welchem Befehl kann ich testen ob es auch wirklich die ist? Gibt es soetwas wie den "dir" Befehl unter dos?

Habe ich sonst noch etwas zu beachten?

Schonmal vielen Dank,
mfg
Gromhelm

linuxerr

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2

15.01.2006, 13:35

RE: mit ntfsclone IMG auf USB schreiben

hallo,

zuerst einmal musst du die usb-platte mounten.
dazu musste du die platte anstecken und kontrollieren, welche partitionen dann verfügbar sind. als gib bevor du die usbplatte ansteckst folgendes ein
cat /proc/partitions
dann steck die usb-platte an und gib den befehl noch einmal ein
cat /proc/partitions
die neuen partitionen sind von der platte.
diese müssen dann gemountet werden. meist handelt es sich um scsi-partitionen (zb /dev/sda1)
diese mounten wir jetst per hand mit
mount /dev/sda1 /mnt
nach /mnt
jetzt musst du noch wissen, welches die ntfs-partition ist (/dev/hda1 /dev/hdb1...?, also zb /dev/hda2) und dann kann clone kommen
ntfsclone --save-image -o /mnt/ntfsbackup /dev/hda2
das image von /dev/hda2 wird auf die unter /mnt gemountete platte in das file ntfsbackup geschrieben. wenn clone fertig ist, muss die usbplatte noch geumountet werden, also
umount /mnt
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3

15.01.2006, 16:58

klingt alles ganz logsch, danke :)

Wenn nur eine Festplatte/Eine Partition drin ist müsste es ja die /dev/hda1/ sein

achso, noch eine wichtige Frage: Das Laufwerk ist Fat32, die USB-Festplatte NTFS - kommt ntfsclone auch mit der FAT32 zurecht?

mfg
Gromhelm

linuxerr

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4

15.01.2006, 17:39

Zitat

Original von Gromhelm
klingt alles ganz logsch, danke :)

Wenn nur eine Festplatte/Eine Partition drin ist müsste es ja die /dev/hda1/ sein

nein, muss nicht. prinzipiell könnte man auf einer platte auch nur eine einzige partition /dev/hda2 anlegen. bevor du irgendwelche kopier/clone-aktionen startest, solltest du dir sicher sein um welche partitionen es sich handelt.
im schlimmsten fall können irreparable schäden am dateisystem die folge sein, im günstigsten fall war nur die arbeit um sonst.
vielleicht erklärst du kurz, was du eigentlich erreichen willst, damit ich dir sagen kann was am sinnvollsten ist.
generell gilt, das du nur mit den neuen ntfstools auf die ntfs-usb-platte schreiben kannst. wenn du nur dateien von der fat auf die ntfs-platte sichern willst, so geht das auch mit cp (copy)

Zitat


achso, noch eine wichtige Frage: Das Laufwerk ist Fat32, die USB-Festplatte NTFS - kommt ntfsclone auch mit der FAT32 zurecht?

kann ich dir nicht sagen, hab ich noch nicht probiert. du musst dich aber selbst fragen, warum das ding ntfsclone heißt. es legt eine 1:1 sektorenkopie auf eine andere partition oder in ein imagefile.
von fat zu ntfs würde ich cp nehmen!

also schreib kurz was du eigentlich machen willst.
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15.01.2006, 20:53

ich möchte ein Image erstellen was bei Festplattenschaden schnell zurückgesichert werden kann ohne das Problem mit Windows neuinstallieren usw. Die Festplatte macht seit kurzem seltsame Geräusche und ich will auf Nummer sicher gehen.

Ich wollte nicht cp oder partimage nehmen weil da NTFS nur experimentel unterstützt werden. bei clonentfs heisst es das NTFS 100% unterstützt wird (weil die da anscheinend den MS NTFS-Treiber verwenden).

Allerdings bringt mich das etwas zum überlegen wenn der wirklich eine 1:1 Sektorkopie erstellt...

linuxerr

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6

15.01.2006, 21:04

also ich habe mir die aktuellen ntfs teile von sourceforge runtergeladen und compiliert, weil da nichts mehr von dangerous stand (hinweis von bonsai). zum test bin ich noch nicht gekommen. wenn du da unsicher bist, kannst du ja auf jedenfall ein 1:1 abzug der fat platte mit dd machen. bei bedarf kannst du es dann auf die platte mit dd zurückschreiben. ist zwar nicht besonders effektiv (auch leere blöcke werden gesichert) aber es funktioniert, da dd einen raw abzug der platte/partition erzeugt, egal welches dateisystem da drauf ist.
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7

16.01.2006, 10:27

ob das mit dd auch funktioniert wenn die USB-Platte NTFS ist? Eigentlich müsste es ja egal sein wo das IMG gespeichert wird...
DD erstellt ja auch ein IMG-File genau wie ntfsclone soweit ich das jetzt gelesen habe, allerdings mit allen 0en drin (ist eigentlich ok, auch wenns etwas lästig ist, aber die USB-Festplatte ist 250GB gross).

Der Befehl müsste dann ja:
dd if=/dev/hda1 of=/mnt/backup/winxp.img

(die Partitionnamen werde ich vorher nochmal überprüfen)

Ich habe gelesen das DD nur von geunmounteten Platten Images erstellen kann.
Dann müsste ich vorher den befehl
umount /dev/hda1 eingeben (?)

mfg
Gromhelm

linuxerr

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8

16.01.2006, 11:32

Zitat

Original von Gromhelm
ob das mit dd auch funktioniert wenn die USB-Platte NTFS ist? Eigentlich müsste es ja egal sein wo das IMG gespeichert wird...
DD erstellt ja auch ein IMG-File genau wie ntfsclone soweit ich das jetzt gelesen habe, allerdings mit allen 0en drin (ist eigentlich ok, auch wenns etwas lästig ist, aber die USB-Festplatte ist 250GB gross).

du kannst mit dd die kopie in ein file oder in ein device schieben.
mit
dd if=/dev/hda1 of=/mnt/backup/winxp.img
legst du das image in ein file. welche filesystem auf /mnt liegt ist im prinzip egal. das einzige was du beachten musst ist die maximale dateigröße!!!
wenn du die usb-platte nicht mountest, kannst du auch direkt auf das device schreiben . du musst natürlich darauf achten, dass die zielpartition genügend platz hat. also zb
dd if=/dev/hda1 of=/dev/sda1
dann liegt auf /dev/sda1 die kopie der fat-partition und kann auch wieder als fat gemountet werden. es ist dann kein ntfs mehr, da dd eine 1:1 kopie der partition anfertigt
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9

16.01.2006, 12:28

Hallo linuxerr, vielen Dank für die Antwort.

Es tut mir leid für die Verwirrung:
Die Festplatte die gesichert werden soll ist auf jeden Fall NTFS.

Also kommt nur ntfsclone in Frage.

Ich werde das jetzt so machen wie oben beschrieben und mich dann melden was rauskam :)

mfg
Gromhelm

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10

16.01.2006, 16:28

ich habe noch etwas zu dd vergessen.

ein dd kann man auch von gemounteten devices machen. dd macht raw zugriffe direkt auf das device, ob es gemountet ist, kümmert dd wenig. die frage ist dann jedoch, wie sinnvoll die kopierten datenblöcke dann noch sind, denn wärend des dd können natürlich schreibzugriffe auf das filesystem stattfinden und die kopierten daten sind dann unter umständen nicht mehr konsistent.
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11

16.01.2006, 21:06

ok, ich hab mich ja jetzt von dd verabschiedet, aber es trotzdem ganz interesant das ganze mal zu verstehen.

Bevor ich das morgen früh angehe habe ich noch eine Frage zu dem Befehl den du oben geschrieben hast:

ntfsclone --save-image -o /mnt/ntfsbackup /dev/hda2

Auf der MAN-Page von NTFSClone steht folgendes beispiel:

ntfsclone --save-image --output backup.img /dev/hda1

zum einen wurde da output verwendet und an den Namen wurde die erweiterung IMG angehängt. Warum der Unterschied zu dem von dir genannten Befehl?

mfg
Gromhelm

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12

16.01.2006, 21:26

Zitat

Original von Gromhelm
Bevor ich das morgen früh angehe habe ich noch eine Frage zu dem Befehl den du oben geschrieben hast:

ntfsclone --save-image -o /mnt/ntfsbackup /dev/hda2

Auf der MAN-Page von NTFSClone steht folgendes beispiel:

ntfsclone --save-image --output backup.img /dev/hda1

zum einen wurde da output verwendet und an den Namen wurde die erweiterung IMG angehängt. Warum der Unterschied zu dem von dir genannten Befehl?

mfg
Gromhelm

ok kurz ein auszug aus der man-page von ntfsclone

Quellcode

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       -o, --output FILE
              Clone NTFS to the non-existent FILE. If FILE is '-'
              then clone to the standard output.

       -O, --overwrite FILE
              Clone NTFS to FILE, overwriting if exists.

       -s, --save-image
              Save to the special image format. This is the  most
              efficient  way  space  and speed-wise if imaging is
              done to the standard output, e.g.  for  image  com-
              pression,  encryption  or  streaming through a net-
              work.

dort kannst du sehen, das es jeweils zwei optionsnamen mit der gleichen bedeutung gibt. ob die option nun mit
-o filename
oder
--output filename
angegeben wird ist egal, du kannst beides verwenden. wenn du das kommando zb in scripten verwendest, ist --output sinnvoller, weil es die lesbarkeit des codes erhöht. auf der kommandozeile zum eintippen ist -o sinnvoller, weil es kürzer ist und sich nicht so schnell tippselfehler einschleichen. beide schreibweisen sind vollkommen gleichwertig.
das gleiche gilt für --save-image und -s.
wie das file bei der option -o heisst ist vollkommen egal. du kannst es auch oma.fit oder sahnetorte nennen wenn du willst. nimm einen namen mit dem du etwas anfangen kannst. in der man page haben sie die endung .img gewählt, damit der user noch weiss, dass es ein image ist, linux ist das egal.
vielleicht noch etwas zur option --save-image. du solltest dir überlegen, ob du die option nicht weglässt. mit dieser option wird die gesicherte partition gepackt und spart dadurch platz du kannst die kopie dann aber nur benutzen, wenn du sie mit ntfsclone --restore-image wieder entpackst. wenn du die option jedoch nicht verwendest, kannst du das imagefile wie eine festplattenpartition mounten und auf die daten zugreifen. das geht bei einem backup mit --save-image nicht.
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13

16.01.2006, 21:57

Ja, das wäre wahrscheinlich besser - genug Platz habe ich ja.

ntfsclone --output backup.img /dev/hda1

Der Befehl wirkt so übersichtlich und einfach :crazy:

Jedenfalls vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. CloneNTFS scheint so neu zu sein das es kaum Beschreibungen im Netz gibt, selbst auf Englisch nicht. Da bin ich noch dankbarer das mir hier geholfen wurde :)

Status folgt

mfg
Gromhelm

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14

16.01.2006, 22:06

ja, wie gesagt auf anregung von bonsai habe ich mir die 1.12.1 vom 10.10.2005 heruntergeladen und kompiliert.

viel erfolg
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19.01.2006, 21:18

Danke! Und es hat funktioniert. Musste mir zwar nochmal eine andere Knoppix-CD runterladen weil das DVD-Laufwerk die Knoppix-DVD nicht booten wollte aber das war dann auch das einzige Problem :)

also nochmal danke und hoffentlich kommt google bald hier vorbei und scannt die seite damits auch anderen nicht-linux-kennern hilft die kostenlos ein Image haben wollen :)

mfg
Gromhelm

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16

19.01.2006, 21:43

ok,
leider waren meine versuche nicht ganz so erfolgreich. ich wollte aus dem ntfs-paket noch ntfsmount installieren und habe dazu noch fuse2.5 kompiliert um ntfs partitionen beschreibbar zu machen. bestehende dateien auf einer solchen partition können zwar verändert, aber es können leider im noch keine dateien neu angelegt oder gelöscht werden. das funktioniert leider noch nicht so richtig. hier ein auszug aus der aktuellen man-page von ntfsmount:

Zitat


NAME
ntfsmount - NTFS module for FUSE.

SYNOPSIS
ntfsmount device mount_point [-o options]

DESCRIPTION
ntfsmount is a FUSE module that rely on libntfs. You need
FUSE to compile it, xattr is recommended, but not manda-
tory.

Fully implemented ntfsmount features are:

* Read-only access to normal, sparse and compressed
files.

* Overwrite normal and sparse files *with* changes
to size.

* List/Read/Write/Add/Remove named data streams.

Partly implented features:

* Create/Delete/Move files and directories.

* Hard link files.


schön das bei dir alles glatt ging.
bis dann :)
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »linuxerr« (19.01.2006, 21:49)


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