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  • »T-Dragonmaster XII« ist männlich
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1

27.08.2008, 01:55

Neue Installationsquellen hinzufügen

Hallo,

es ist mir zwar möglich Pakete von meiner Debian-DVD und von Spiegelservern zu installieren, jedoch scheitere ich daran, ein gedownloadetes Paket zu installieren.

ich habe es zuerst über den Befehl aptitude versucht => ohne Erfolg...

nun befindet sich die gewünschte Datei im tar.gz-Format in einem Verzeichnis welches sich auf meinem Gnome Desktop befindet also ~/Desktop/Downloads

=> Muss ich diese Datei vorher in irgendeiner Form bearbeiten oder in ein bbestimmtes Verzeichnis kopieren?

=> im Debian 4.0 etch Anwenderhandbuch bin ich leider nicht auf eine entsprechende Lösung gestoßen...

Vielen Dank für eure Hilfe & lg

Dragon
Leben bedeutet immerwährendes Lernen...
Wir alle sind Menschen und Menschen sind prädestiniert für Fehler...
wir müssen lernen damit umzugehen, denn ein Augenblick der vergangen ist, kehrt nie mehr zurück...

2

27.08.2008, 08:09

In einem ".tar.gz"-Archiv ist meist der Quellcode. Er muss erst compiliert werden. Wenn Du das Archiv mit tar extrahierst, dann ist meist eine Anleitung dabei. Meist ist auch ein Script dabei, dass die Installation automatisiert, aber um die Abhängigkeiten (Bibliotheken, Header-Dateien, usw.) musst Du Dich selbst kümmern. Sie werden vielleicht genannt, aber das war's dann meist schon.

Manchmal ist schon etwas Vorkompiliertes oder ein Installer drin, da läuft das dann entsprechend unterschiedlich.

Das Ganze ist aber nicht so leicht, wie es aussieht: Der Ärger kommt dann, wenn Du den installierten Kram wieder loswerden willst oder es Interferenzen mit anderen Paketen gibt...

Es gibt auch Möglichkeiten aus dem Quellcode ein ordentliches Paket für den Paketmanager zu machen, dazu muss es aber, so viel ich weiß, auch erstmal ordentlich kompilieren können. Bei der Deinstallation kann man dann aber, wie gewohnt, den Paketmanager benutzen und Konflikte mit anderen Paketen sollten erkannt und verhindert werden können.

3

27.08.2008, 08:20

Zitat

ich habe es zuerst über den Befehl aptitude versucht => ohne Erfolg...

Welcher Befehlsaufruf?


Zitat

nun befindet sich die gewünschte Datei im tar.gz-Format in einem Verzeichnis welches sich auf meinem Gnome Desktop befindet also ~/Desktop/Downloads

=> Muss ich diese Datei vorher in irgendeiner Form bearbeiten oder in ein bbestimmtes Verzeichnis kopieren?

http://de.wikipedia.org/wiki/Tar
im tar-Archiv README / INSTALL lesen

Mut zur Selbsthilfe: man Befehl, Befehl --help, google -> Befehl
Tipp 1: NT - I. Paulus Brief [1. Thessalonicher]- 5, 21-22
Tipp 2: http://www.linux-web.de/thread.php?threadid=7741

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4

27.08.2008, 16:58

Vielen Dank => der Umgang mit den .tar.gz Archiven ist mir nun vertraut :)

=> beim Googlen ist mir nun die Möglichkeit ins Auge gefallen, weitere Quellen in die Datei: /etc/apt/sources.list zu schreiben, jedoch besteht nun das Problem, dass ich für diese Datei über die grafische Nutzeroberfläche Gnome nur Leserechte besitze (als root lässt mich Gnome nicht anmelden)

durch die Suche hier im Forum bin ich auf folgende Verfahren gestoßen:


ALT+F2 und anschließend folgt die Eingabe gksudo nautilus
Nach der Eingabe des root-PW sollte ich nun in der Lage sein, die betreffende Datei zu editieren, jedoch besitze ich immernoch keine Schreibrechte (was habe ich übersehn?)

auch sudo gedit /etc/apt/sources.list bringt nicht den gewünschten Erfolg...

---

nun habe ich versucht die Datei vor dem Start von Gnome als root zu editieren:

ich wollte diese mit /etc/apt/sources.list aufrufen und erhalte:

Zitat


bash: [Dateipfad] : Permission denied


ich hoffe Ihr habt ein paar weitere Anregungen für mich...

Danke & liebe GrüßeDragon
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5

27.08.2008, 23:33

Du bist nicht in die Datei /etc/sudoers eingetragen... Als root anmelden und deinen user hinzufuegen.
http://www.fibel.org/linux/lfo-0.6.0/node237.html

Mit su in der Konsole wirst du zu root. Dann geht das auch...
Tipp 1: NT - I. Paulus Brief [1. Thessalonicher]- 5, 21-22
Tipp 2: http://www.linux-web.de/thread.php?threadid=7741

6

28.08.2008, 01:12

LOL, so ein Quatsch, Du kannst eine einfache Textdatei nicht einfach so aufrufen. Das geht nur mit Programmen. Wenn Du es trotzdem mit einer Textdatei versuchst, dann kommt "Permission denied", weil sie nicht ausführbar ist. Das gehört so.

Bitte höre auf zu versuchen Dein System zu zerstören!
Wenn ich sowas schon höre: "als root lässt mich Gnome nicht anmelden" und "gksudo nautilus"...
Ein falscher Klick und es ist vorbei. Das muss doch nicht sein.

Was willst Du in der /etc/apt/sources.list überhaupt ändern?
Bist Du Dir im klaren darüber, dass Du damit Dein komplettes System durcheinanderbringen kannst?

PaulchenKuhn, bitte hilf ihm nicht dabei sein System zu schrotten! Sei vorsichtig was Du sagst, er scheint sehr experimentierfreudig zu sein und DU bist gerade auf dem Holzweg.

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7

28.08.2008, 02:50

Zitat

Original von oziris
LOL, so ein Quatsch, Du kannst eine einfache Textdatei nicht einfach so aufrufen. Das geht nur mit Programmen. Wenn Du es trotzdem mit einer Textdatei versuchst, dann kommt "Permission denied", weil sie nicht ausführbar ist. Das gehört so.

Bitte höre auf zu versuchen Dein System zu zerstören!
Wenn ich sowas schon höre: "als root lässt mich Gnome nicht anmelden" und "gksudo nautilus"...
Ein falscher Klick und es ist vorbei. Das muss doch nicht sein.

Was willst Du in der /etc/apt/sources.list überhaupt ändern?
Bist Du Dir im klaren darüber, dass Du damit Dein komplettes System durcheinanderbringen kannst?

PaulchenKuhn, bitte hilf ihm nicht dabei sein System zu schrotten! Sei vorsichtig was Du sagst, er scheint sehr experimentierfreudig zu sein und DU bist gerade auf dem Holzweg.



die Freude am Experimentieren ist wohl der Tatsache geschuldet, dass ich im Umgang mit Debian und Linux im Allgemeinen ein blutiger Anfänger bin ;)

=> jedoch bin ich auf momentan auf Grund meines Studiums "gezwungen" mich mit Debian zu beschäftigen, was mir nun auch große Freude bereitet

der Grund, warum ich in diese Datei einen Eintrag vornehmen wollte ist folgender:

nun wollte ich den VLC-Player installieren (sollte ja als stable in Debian Sarge vorhanden sein) und als ich mich auf der betreffenden Website nach dem betreffenden Programm umsah fiel mir folgende Meldung ins Auge:

Zitat


you will need to add the following lines to your /etc/apt/sources.list:
deb http://download.videolan.org/pub/videolan/debian sarge main deb-src http://download.videolan.org/pub/videolan/debian sarge main



aber anscheinend habe ich nicht weit genug gelesen, denn es steht weiter unten im Text:

Zitat


For a normal install, do:
# apt-get update # apt-get install vlc libdvdcss2


nun handelt es sich hiebei im ein Testsystem und es ist nicht sonderlich tragisch, wenn etwas schief gehen sollte, aber mich würde nun interessieren, warum o.g. Befehle nicht ratsam sind (oder war die Warnung lediglich auf meine Unerfahrenheit bezogen?)

----

Naiv betrachtet hielt / halte ich die Datei /etc/apt/sources.list für eine einfache Liste der Update-Quellen des Systems (bitte korrigiere mich, denn ich bin ja bereit zu lernen)
=> ist es derart fatal dort einen zusätzlichen Eintrag vorzunehmen?

Danke für die Antwort & mfg

Dragon
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »T-Dragonmaster XII« (28.08.2008, 02:51)


8

28.08.2008, 08:21

Was für'n Holzweg?
Tipp 1: NT - I. Paulus Brief [1. Thessalonicher]- 5, 21-22
Tipp 2: http://www.linux-web.de/thread.php?threadid=7741

9

28.08.2008, 08:21

Wenn man als root arbeitet, dann gibt es gewisse besondere Gefahrenquellen:
  1. Auf einigen Dateisystemen sind wenige Prozent des Speicherplatzes für root reserviert. Selbst wenn User den kompletten Spiecherplatz verbrauchen, bleibt so noch Platz für Systemdateien, die sich in der Größe ändern und für die Arbeit des Admins. Wenn man als root versehentlich die Platte vollmacht, dann ist dieser Vorteil weg und man darf von CD booten, um es wieder zu richten.
  2. root darf so ziemlich alles löschen, verschieben und beschreiben. Jeder Tippfehler und jeder Mausabrutscher könnte das Ende des Systems bedeuten. Bei GUIs hat man oft keine History, durch die man nachvollziehen kann, was man gerade gemacht hat.
    Außerdem speichern GUIs oft viele Cache-Datein (z.B. .xvpics) oder Backups ab. Als root können sie diese im gesamten System verteilen, wobei sie i.d.R. für Benutzeraccounts sogar noch unlöschbar sind...
  3. root-Prozesse können mit hoher Priorität laufen. So ein Prozess kann das System für viele Stunden lahmlegen, bis man sich überhaupt eingeloggt hat. Sollte es zu einem hohen RAM verbrauch kommen, dann könnte der Kernel als Notfallmaßnahme sogar erst alle anderen Programme beenden, bevor er sich an den Verursacher-root-Prozeß wagt. Das ist besonders bei den GUIs ein Problem, wenn sie irgendeinen Müll machen. Da kann schon ein Editor, der versucht eine riesige Datei zu laden, ein großes Problem verursachen.
  4. Als root kennt Malware keine Grenzen. Linux Malware kann sich zwar nicht so durchsetzen, weil Linux-User sich meist an die Sicherheitsvorgaben des Systems halten, aber wenn man z.B. als root Daten aus dem Netz bezeiht oder lädt, dann hat es jeder Bösewicht leicht.

Sich in X (z.B. Gnome) komplett als root anzumelden ist Wahnsinn! Dabei geht man vermutlich alle gerade genannten Risiken gleichzeitig ein...

Bei der /etc/apt/sources.list muss man vorsichtig sein, denn eine Änderung oder ein Tippfehler kann das System total verwursten. Dies kann dann unbemerkt während der Updates oder Installationen passieren (falsche Pakete/Versionen werden installiert) oder es fällt auf, weil man einen Fehler gemacht hat, der die Datei unbrauchbar macht und der Paketmanager gar nicht mehr will.
Das was Du da hingeschrieben hast... sollten das nicht eigentlich zwei Zeilen sein...?
Siehe "man sources.list" (Warnung: Wenn man "man" als root im falschen Verzeichnis oder mit absoluten Dateinamen ausführt kann das unangenehme auswirkungen haben...)


//edit
PaulchenKuhn , mit Holzweg meine ich:
"Permission denied" kam von der bash, also kann die Datei nicht ausgeführt werden (rx), und wenn man bei "gksudo ..." das root-Passwort eingibt, dann stimmt da was nicht... Es hat also erstmal nicht unbedingt etwas mit /etc/sudoers zu tun, sondern, grob gesagt, vermutlich mit PEBKAC.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »oziris« (28.08.2008, 08:30)


10

28.08.2008, 08:52

Ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Habe bei mir den Schritt mit sudo gedit /etc/apt/source.list nachvollzogen und erhielt die gleiche Meldung, da ich als user nicht in sudoers eingetragen bin; daher mein Holztipp.

Und um sein System mach ich mir keine Sorgen. Das scheint frisch/neu und für alle Schweinereien die Linux so bietet offen zu sein. =D

PEBKAC: immer diese Fachausdrücke.
Tipp 1: NT - I. Paulus Brief [1. Thessalonicher]- 5, 21-22
Tipp 2: http://www.linux-web.de/thread.php?threadid=7741

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PaulchenKuhn« (28.08.2008, 08:57)


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11

30.08.2008, 00:21

Hallo,

@ oziris: Danke für die ausführlichen Informationen => ich werde diese beherzigen :)

@ PaulchenKuhn: du hast schon Recht: das System (und auch meine Person selbst) sind offen für die vielen Möglichkeiten, die Linux im Allgemeinen bietet


ich fühle mich hier sehr wohl und so wird es sicher nicht lang dauern bis ich weitere Fragen an euch habe ;)

nochmals danke & mfg Oli
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