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Slicky

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13.05.2008, 17:45

fehlerhaftes Grub nach ArchLinux-Installation

hey. Erstmal 'schuldigung, wenn dieses Thread hier falsch platziert sein sollte. Bin ganz neu in diesem Forum, und suche eine freundliche Linux-Community. Deswegen bin ich hier gelandet .
Noch vorweg: Ich bin noch ein ziemlich Newbie, also bitte lasst Einsicht walten.

Aber jetzt zu meinem Problem:
Ich habe gestern mal ArchLinux installiert. Einmal, weil ich tiefer in die Linux-Materie einsteigen will und außerdem nur zwei Bestriebssysteme (Ubuntu + WinXP^^)zur Auswahl zu haben ist ja auch irgendwie langweilig .
Der Installationsprozess ging dank des Tutorials recht problemlos von statten. Auf jeden Fall bis zur Bootloader-Installation.
Hierbei sei noch gesagt, dass ich Arch als drittes Betriebssystem installieren wollte.
Hier mal meine Partitionen:

sda1 Windows (boot)
sda5 - sda 8 sonstige NTFS-Paritionen
sda10 Arch-Boot
sda11 swap-Arch
sda12 Arch-home
sda13 swap-Ubuntu
sda14 boot/home Ubuntu

Wie man sieht, ziemlich sinnlose Partitionierung. Vor allem sind die Linux-Bootpartitionen nicht primär!
Dies stellte bislang unter Ubuntu jedoch kein Problem her.

Grub wollte ich also nun drüber installieren, um mir das manuelle Editieren der menu.lst zu ersparen.
An sich meiner Meinung nach auch gar nicht so dumm, da ich die Arch-Partitionen an den "Anfang" der Festplatte gestellt hab, und somit die Ubuntu-Partitionen nach hinten gerutscht sind.

Genau so erklär ich mir auch die Fehlermeldung, die bei dem Versuch des Startes von Ubuntu nach der fehlgeschlagenen Grub-Installation kamen. Und zwar bootet Windows ohne Probleme; Ubuntu jedoch sträubt sich mit Error 17.
ArchLinux wird gar nicht angezeigt (Grub wurde ja auch nicht neuinstalliert).

Also habe ich mit der Live-CD von Ubuntu im Terminal "sudo fdisk -l" eingegeben. Bei der Ausgabe viel mir auf, dass die Ubuntu-Bootpartition kein "Kreuz" mehr bei "boot" hat; also vom System nicht mehr als Bootpartition angekannt wirt.


Was kann ich jetzt tun?
Mein arg begrenztes Latein neigt sich nun gehn völlig verwirrt sein...
Die Frage ist nicht: "Glauben wir an Gott?"
Sondern: "Glaubt Gott an uns?"
Und die Antwort ist: "Nur ein Ungläubiger konnte unser Gottesbild schaffen, und nur ein falscher Gott konnte damit zufrieden sein."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Slicky« (13.05.2008, 17:46)


2

13.05.2008, 20:07

Du kannst das Bootflag wieder setzten, wenn Du glaubst dass es hilft.
Ich vermute aber, dass es nix keinen Effekt hat.

GRUB sollte im MBR stehen und so configuriert sein, dass er die menu.lst/grub.conf Deiner Wahl benutzt. Es geht nur eine.

Solltest Du GRUB neu installieren, so empfehle ich es Dir, dies mit chroot aus der Installation heraus zu machen, die auch die menu.lst/grub.conf enthält, wegen den Stages. (Also z.B. mit im dem GRUB-Promt mit "root (hd?,?)" und "setup (hd?)".)

Wenn GRUB soweit läuft, dann editiere die richtige menu.lst/grub.conf so dass alle Betriebssysteme drin stehen.
Beachte, dass die "root (hd?,?)" Einstellungen gesetzt sind und auch "root=/dev/????" usw. beim Kernel richtig eingetragen ist.

Mit "info grub" solltest Du ein bischen RTFM betreiben können. Beenden mit Q.

Bevor Du loslegst könntest Du Dir ja mal die verschidenen autom. generierten Konfigurationsdateien sichern, um Dir später die schönsten EInträge daraus zusammenzusetllen.

PS: Du hättest vermutlich wesentlich weniger arbeit gehabt, wenn Du einfach den bestehenden funktionirenden GRUB angepasst hättest. Du kannst mich gern zitieren: "Never change a stunning system." ^_^

3

14.05.2008, 08:53

RE: fehlerhaftes Grub nach ArchLinux-Installation

Zitat

Original von Slicky
An sich meiner Meinung nach auch gar nicht so dumm, da ich die Arch-Partitionen an den "Anfang" der Festplatte gestellt hab, und somit die Ubuntu-Partitionen nach hinten gerutscht sind.

Hmm, interpretiere ich das richtig, dass Du zwischen den Windows und den Ubuntu-Partitionen neue angelegt hast? Dann hat der Grub wirklich ein Problem. Der lädt nämlich stage2 von seiner Bootpartition nach und wenn die plötzlich eine neue Nummer hat, dann ist der arme Kerl ziemlich verwirrt.

Da Du vermutlich keinen Grub-Prompt mehr bekommst, mein Vorschlag zur Güte:
  • Knoppix oder GRML booten
  • die Ubuntu Partition mounten
  • mit einem

    Quellcode

    1
    
    mount --bind /dev <verzeichnis der Ubuntu Partition>
    die aktuellen Device-Einträge innerhalb der Ubuntu-Partition zur Verfügung stellen
  • mit

    Quellcode

    1
    
    chroot <verzeichnis der Ubuntu Partition> bash --login
    ins Ubuntu wechseln
  • noch schnell mit

    Quellcode

    1
    
    mount /proc
    die Kernelschnittstelle zur Verfügung stellen
  • und dann mit

    Quellcode

    1
    
    grub-install '(hd0)'
    den Grub sich neu installieren lassen.

Das könnte es dann schon gewesen sein.

Da ich hier neu im Forum bin, könnte es natürlich sein, dass irgendjemand sich schonmal die Mühe gemacht hat, zu erklären, wie man per chroot den Bootloader neu installiert. Vielleicht postet dann ja jemand mal den Link. ;)

LG
Gutnix V. Pfeif.0

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gutnix« (14.05.2008, 08:54)


Slicky

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4

14.05.2008, 22:00

Guten Abend!
Herzlichen Dank für die Antworten.

Also Ubuntu läuft jetzt wieder :) .
War schon selbst auf die Idee gekommen, den Partitionspfad zu ändern. Hatte da aber hd14 ausprobiert, was nicht funktionierte, weswegen ich letztendlich diesen Thread erstellt hab^^. Vorhin hab ich es dann mal mit hd13 probiert, und es lief alles ohne Probleme. Die menu.lst ist bereits editiert.

Nur ArchLinux fehlt noch vollständig im Grub!
Wie krieg ich das jetzt rein? Durch eine "automatische" install-Grub-Methode? Oder muss ich die menu.lst wieder entsprechend ändern?
Wenn das letztere der Fall ist: Wie bekomme ich die Informationen, die ich eintragen muss, damit ArchLinux läuft?

Danke:)


PS: Mir ist gerade aufgefallen wie falsch das Forum war, das ich zur Erstellung dieses Threads wählte. Hatte die Sufo mit "grub" benutzt und hab das hier dann einfach sinnlos reingesetzt. War mir gar nicht aufgegfallen, dass vor Installation noch "Fedora & RedHat Forum" steht.
Also wäre nett, wenn es ein Mod verschieben würde :)
Die Frage ist nicht: "Glauben wir an Gott?"
Sondern: "Glaubt Gott an uns?"
Und die Antwort ist: "Nur ein Ungläubiger konnte unser Gottesbild schaffen, und nur ein falscher Gott konnte damit zufrieden sein."

5

15.05.2008, 08:25

Hmm, ich fürchte, automatisch geht das nicht. Du musst im Gegenteil darauf achten, dass Dir das automatische Update Deine Einträge nicht kaputt macht (also Deine Einträge unter ### END DEBIAN AUTOMAGIC KERNELS LIST eintragen =D )

Ich habe meine Multidistributionsbootkonfiguration so eingerichtet:
  • In /boot habe ich für jede Distro ein Unterverzeichnis gemacht, in das ich das boot-Verzeichnis der Distro einfach hineinkopiere (isse Faulheit). Ich kenne Arch-Linux jetzt nicht, rechne aber mal damit, dass die auch den aktuellen Kernel auf sowas wie /vmlinuz o.ä. verlinken. Dann kannst Du Dir auch ein Skript schreiben, mit dem Du den Inhalt der Links in o.g. Verzeichnis kopierst.
  • Wenn ich das komplette Verzeichnis kopiere, verlinke ich den oder die Kernel (und initrds), die ich haben will, auf z.B. vmlinuz, vmlinuz.old etc., damit ich in der Konfiguration immer den gleichen Dateinamen benutzen kann.
  • In der menu.lst mache ich dann Einträge, die auf die Links zeigen.
  • Wenn dann ein neuer Kernel kommt, muss ich nach dem kopieren nur noch die Links anpassen und alles läuft wieder (wenn ich mir nicht andere, dämliche Fehler leiste :) ).


Vielleicht hilft Dir das ja weiter. Du kannst auch einen der oberen Einträge als Vorlage nehmen. Als mindestes müsstest Du auf der Kernel-Kommandozeile die Option root= anpassen. Nicht verwechseln mit der root-Option vom Grub. Die muss immer auf die Partition zeigen, die das /boot-Verzeichnis enthält!

LG
Gutnix V. Pfeif.0

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