Festplatte Defekt?

Fortgeschrittener

25.04.2006, 14:49

Hallo,

Ich habe unter Windows eine 320GB (seagate) und eine 200GB (Maxtor) Festplatte unter Windows je eine Partioion mit Truecrypt verschlüßelt.
Danach habe Ich unter Linux und Truecrypt die Partionen mit truecrypt gemountet und dann mit dem Dateisystem EXT3 formatiert.

Truecrypt (.org) ist ein On-The-Fly Verschlüßelungssystem das direkt beim Schreib und Lesezugriff über den Arbeitsspeicher verschlüßelt und entschlüßelt.

Soweit funktioniert das ganz gut, nach einem Systemstart mounte Ich nacheinander die 2 Partionen je Festplatte, tippe also PW ein und habe danach Zugriff darauf.

Nur passiert es nach ca. 20GB Traffic auf der Festplatte (also wenn Ich etwas vom Netzwerk kopiere oder zwischen den beiden Festplatten was herschiebe) das die 200GB Festplatte nicht mehr richtig funktioniert.

Ich kann zwar noch alle Verzeichnise lesen, nur kann man keine Dateien erstellen, löschen oder lesen. Das meldet mir Debian auch, dass das Dayteisystem nur lesend sei, was aber nicht stimmt.

Direkt nach einem ReBoot und einem Neumount funktioniert alles wie gewohnt, eben nur wieder eine Weile.

Das passiert aber komischerweise nur bei der 200GB Festplatte, die genauso über IDE über einen Controller verbunden ist wie die 320GB Festplatte.

Da beide Festplatte über Samba für einen Windows Rechner freigegeben sind, bekomme Ich bei solch einem Fall unter Windows immer ein "E/A Gerätefehler" angezeigt.

Kann es sein, dass die Festplatte viell. kaputt ist? Oder liegt es am Verschlüßellungsprogramm? Oder ist das IDE Kabel kaputt? (Schätze Ich eher nicht, da sonst gar nichts gehen würde.)

Gruß Kevin

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linuxerr

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2

25.04.2006, 15:07

RE: Festplatte Defekt?

schau mal in die systemlogdateien (/var/log/messages /var/log/syslog etc) wenn es ein hardwareproblem sein sollte (controller, ide....) dann müssten hier kernelmeldungen zu dem device auftauchen.

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kevink

Fortgeschrittener

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3

26.04.2006, 23:21

Hi,

Oh, ja, sogar ne Menge:

Quellcode

(...)
Apr 26 23:04:22 localhost last message repeated 3 times
Apr 26 23:12:43 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:14:29 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:15:08 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:19:40 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:19:55 localhost last message repeated 2 times
Apr 26 23:21:10 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:21:56 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:23:40 localhost last message repeated 3 times
Apr 26 23:25:11 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:26:21 localhost last message repeated 5 times
Apr 26 23:27:01 localhost last message repeated 9 times
Apr 26 23:27:40 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:29:12 localhost last message repeated 2 times
Apr 26 23:31:11 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:32:18 localhost last message repeated 6 times
Apr 26 23:32:46 localhost last message repeated 2 times
Apr 26 23:34:14 localhost last message repeated 2 times
Apr 26 23:35:22 localhost last message repeated 4 times
Apr 26 23:40:40 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:41:22 localhost last message repeated 6 times
Apr 26 23:43:47 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:45:51 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:46:12 localhost last message repeated 4 times
Apr 26 23:50:48 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:51:54 localhost last message repeated 2 times
Apr 26 23:53:13 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:53:33 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)
Apr 26 23:55:09 localhost last message repeated 6 times
Apr 26 23:55:24 localhost kernel: attempt to access beyond end of device
Apr 26 23:55:24 localhost kernel: hdh1: rw=1, want=15854539672, limit=390716802
Apr 27 00:17:31 localhost kernel: APIC error on CPU0: 40(40)

Die Uhr stimmt nicht ganz, ist um eine Stunde verschoben.

Aber was ist denn da los?
Ich habe mal was von einem `noapic` Bootparameter gehört, das werde Ich mal testen.

Gruß Kevin

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linuxerr

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27.04.2006, 13:07

ich finde folgende meldung bedenklich

Zitat

Apr 26 23:55:24 localhost kernel: attempt to access beyond end of device
Apr 26 23:55:24 localhost kernel: hdh1: rw=1, want=15854539672, limit=390716802

scheinbar soll dort ein zugriff auf hdb1 stattfinden, der außerhalb der device-grenze liegt. entweder ein hardwaredefekt oder das filesystem ist beschädigt.
fsck und badblocks sind angesagt.

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kevink

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27.04.2006, 13:12

Dateisystem denke Ich ist nicht kaputt, habe das schon 2mal formatiert, zwischen drin mit DBAN gelöscht.
Komischerweise hat dban keinen Error beim schreiben gemeldet.

Ok, werde das mal überprüfen mit den beiden Programmen.

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kevink

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27.04.2006, 13:22

Also fsck bringt folgendes:

Partition:

	Quellcode
1 2 3 4 5	server:~# fsck /dev/hdh1 fsck 1.37 (21-Mar-2005) e2fsck 1.37 (21-Mar-2005) /dev/hdh1: i.O., 263399/24428544 Dateien, 22239448/48839600 Blöcke server:~#

Komplette Festplatte:

Quellcode

server:~# fsck /dev/hdh
fsck 1.37 (21-Mar-2005)
e2fsck 1.37 (21-Mar-2005)
Gruppen-Deskriptoren scheinen defekt zu sein... versuche Backup-Blöcke...
SuperBlock hat einen defekten ext3 Journal (Inode 8).
Bereinige<j>? ja

*** ext3 journal has been deleted - filesystem is now ext2 only ***

SuperBlock hat kein has_Journal Flag, aber ein ext3 Journal inode.
Bereinige<j>? ja

Block Bitmap für Gruppe 880 ist nicht in Gruppe.  (Block 24428544)
Zurücksetzen<j>? ja

Inode Bitmap für Gruppe 880 ist nicht in Gruppe.  (Block 48839600)
Zurücksetzen<j>?

usw....

badblocks läuft noch.

Gruß Kevin

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27.04.2006, 13:54

Werde nun das Diagnose Programm des Herstellers testen.

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kevink

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8

27.04.2006, 15:42

Ok, das Diagnosseprogramm keine Fehler gefunden, auch beim ausführlichem Test nichts.
Scheintso als wäre die Platte Hardwaremäßig in Ordnung.
Werde nochmals formatieren und nochmals die Programme laufen lassen.

Edit:
Ok, folgendes:
Nachem Ich die Platte mit `mkfs.ext3 /dev/hdh` formatiert habe, sagte mir `fsck` es wäre alles in Ordnung. Danach hab Ich mit cfdisk eine Partition angelegt und wieder mit `fsck` überprüft, beides mal keine fehler.
Danach habe Ich mit `mkfs.ext3 /dev/hdh1` die neu angelegte Partition formatiert und nun kommt bei fsck der Fehler wieder bei hdh (nicht hdh1).

Ich werde mal ein anderes Programm zum erstellen von ext3 Dateisystem testen.

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27.04.2006, 15:51

hast du badblocks mit einem schreibtest laufen lassen oder nur den lesetest?
wenn du sowieso neu formatierst, kannst du ja den ausführlichen schreibtest machen.

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10

27.04.2006, 15:54

badblocks habe Ich wieder angebrochen wegen dem Diagnosetest.

Werde Ich aber direkt machen.

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27.04.2006, 16:01

-svw

achtung, da wird komplett alles weggeputzt und dauert eine weile!!!

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27.04.2006, 16:15

Genau so hab ichs

.
Ok, dauert jetzt ne Weile.

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13

28.04.2006, 07:53

Quellcode

server:~# badblocks /dev/hdh -s -v -w
Suche nach defekten Blöcken (Lesen+Schreiben-Modus)
Von Block 0 bis 195360984
Teste mit Muster 0xaa: erledigt                     84
Lesen und Vergleichen:erledigt                     84
Teste mit Muster 0x55: erledigt                     84
Lesen und Vergleichen:erledigt                     84
Teste mit Muster 0xff: erledigt                     84
Lesen und Vergleichen:erledigt                     84
Teste mit Muster 0x00: erledigt                     84
Lesen und Vergleichen:erledigt                     84
Durchgang beendet, 0 defekte Blöcke gefunden.
server:~#

Hat zwar jetzt nen ganzen Tag gedauert aber es scheint alles Hardwaremäßig in Ordnung zu ein.

Macht Linux Probleme beim erstellen des Dateisystems?

Gruß Kevin

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kevink

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14

28.04.2006, 14:04

Also Ich denke Ich habe den Fehler:
Bevor Ich die Partitiontabele mittels cfdisk anlege, hatte Ich die komplette HDD mit mkfs.ext3 formatiert und danach nochmal die Partition.

Wenn Ich nun ohne vorformatieren gleiche Partitionen anlege und die Partition formatiere scheint es zu gehen

!

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linuxerr

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15

28.04.2006, 14:45

was ist vorformatieren?
es wird eine partition angelegt und IN dieser partition wird formatiert, denn da DRIN liegt das dateisystem!!!

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kevink

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16

28.04.2006, 14:48

Ich weiß schon, nur habe Ich, damit Ich die alte Partitionstabelle auf der Festplatte weghabe, die komplette Festplatte mit einem ext3 Dateisystem formatiert und dann erst die Partitionen erstellt.

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linuxerr

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17

28.04.2006, 14:50

diese "vorformatieren" ist unsinn!! die partitionstabelle kannst du dco auch in fdisk löschen.

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kevink

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18

28.04.2006, 14:51

Eben!!

Daher gabs vielleicht auch Probleme wenn danach nochmal das gleiche Dateisystem ine iner Partiton erstellt wurde!

Scheint so als würde es ja nun gehen

!